MAX, der Messerschleifer von Giesser

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[Werbung] Messerschärfer gibt es ja wie Sand am Meer, jetzt kommt ein weiterer von Giesser auf den Markt, der MAX. Vielen denken jetzt sicherlich, was kann er besser als andere, ist er das Geld wert, oder doch lieber mit dem Wetzstahl arbeiten?

Ich möchte euch hier meine Eindrücke mit dem MAX teilen, welcher nicht mein erster Schleifer ist, jedoch haben sich die bisherigen alle nicht als optimal erwiesen.

Angefangen habe ich mit dem klassischen Wetzstahl, dieser zeichnet sich eigentlich durch eine einfache Handhabung aus, jedoch schaffte ich es immer wieder das die Messer danach nicht wirklich schärfer waren als vorher.

Weiter ging es mit einem Schleifstein, dort liegt die Schwierigkeit darin den richtigen Winkel zu bekommen, auch hier habe ich mehr Messer versaut, als das sie schärfer waren.

Danach habe ich mir einen Rollschleifer zugelegt, der hat aufgrund der Bauart immer den richtigen Winkel, jedoch ist die Handhabung bei ganz kleinen, ganz großen oder weichen Messer immer wieder problematisch. Zudem dauert es mit den mitgelieferten Schleifstein eine gefühlte Ewigkeit und die extra erhältlichen gröberen Steine kosten nochmals extra.

Nun aber zum MAX, er kommt echt schneidig und kompakt daher, die X-Form der Steine kennt man von anderen Firmen, welche aber eigentlich nur zum aufstellen des Grats, aber nicht zum nachhaltigen Schleifen. Da bin ich mal gespannt ob Giesser das hinbekommt!?

Der MAX, rund und kompakt

ausgepackt sieht man erstmal nur den Block, ohne Steine, diese sind im Korpus in einer Parkposition verstaut. Auf dem Block sieht man schon das die Steine in zwei Winkeln eingesteckt werden können.

Die 30° sind die meisst gebräuchlichste Größe, nicht verwirren lassen, denn der Winkel pro Seite sind 15°, diese werden in der Regel in den Produktdatenblätter der Messer genannt. Grundsätzlich gilt, je kleiner der Winkel, desto schärfer das Messer.

Um herauszufinden welchen Winkel dein Messer hat, gibt es einen Trick, einfach die geschliffene Klinge mit Edding bemalen und drei- viermal durch den Schleifer ziehen, Wenn die Farbe fast vollständig weg geht, dann passt der Winkel, wenn nur ganz unten im Bereich der Spitze Farbe abgeht, ist der Winkel so groß.

Hier verstecken sich die Steine

Die Steine können von beiden Seiten in die Öffnung gesteckt und wieder durchgedrückt werden.

Die Steine werden herausgedrückt
Parkposition der Steine im Block

Zusammenbau

Die Steine werden entsprechend dem Winkel in die dafür vorgesehenen Löcher gesteckt, die Diamantseite nach innen schauend.

Einbauposition zum schleifen, zum glätten werden die Steine einfach um 180° gedreht eingebaut

Geschliffen wird wie mit jedem X-Schleifer in einer elyptischen Bewegung, dabei wird das Messer von hinten nach vorne durch die Steine gezogen und gleichzeitig nach unten gedrückt. Mit dieser Bewegung werden die Steine auseinandergedrückt und beim herausziehen werden diese mittels Federkraft wieder zurück auf die Ruheposition gedrückt. Durch die drehbare Lagerung gleicht der Stein Fluchtungsfehler aus und legt sich sauber an die Schneide an.

Slow Motion – elyptische Bewegung beim Schärfen

Erstes Zwischenfazit

Bisher habe ich ca. 30 Messer geschliffen und so schauen die Steine danach aus, die Schleifspuren und Verfärbungen sind rein optischer Natur. Sollten die Steine aber irgendwann doch abgenutzt sein, kann man diese nachkaufen.

gebrauchte Steine nach 30 Messer

Vorteile

Die Schleifqualität und Handhabung ist im Vergleich zu den zu Beginn genannten Alternativen phänomenal, selbst die billigen Schnibbelmesser mit Kunststoffgriff meiner Frau wurden im Handumdrehen (ca. 20x durchgezogen) wieder scharf.

Ich schneide seitdem hauptsächlich mit dem Yobocho No.1, um herauszufinden wie lange die Schärfe anhält. Auch nach 4 Wochen habe ich noch nicht das Bedürfnis das Messer nachzuschleifen, dies war bei den bisherig eingesetzten nie der Fall.

Nachteile

Bisher ist mir nur ein kleines Manko ganz zu Beginn aufgefallen, wenn man das Messer nicht sauber in der elliptischen Bewegung durchzieht, bzw. das Messer aus den Steinen nach oben herauskommen, springen diese zurück und verdrehen sich, bzw. man trifft die Öffnung nicht mehr. Die benötigte Technik bekommt man nach den ersten paar Messer immer besser in den Griff.

Ich werde natürlich den Bericht erweitern, sobald ich mehr Erkenntnisse habe.

Update Mai 2023:

Nach gut drei Monaten im Betrieb und einmal im Monat schleifen der am meisten genutzten Messer bin ich weiterhin begeistert, die elliptische Bewegung beherrsche ich nun flüssig und macht das Schleifen entsprechend schneller und effektiver.

Für mich weiterhin eine klare Kaufempfehlung

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